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Normenwerk über Schweißzusatzwerkstoffe
Mit der Veröffentlichung weiterer Normen für Schweißzusatzwerkstoffe in den letzten Monaten ist das komplette europäische Normenwerk für Schweißzusatzwerkstoffe (EN-Normen) auf die internationale Normung (ISO) fast komplett umgestellt worden. Mit der Umstellung sind auch z. T. auch die Bezeichnungen und Klassifizierungen der Schweißzusatzwerkstoffe geändert worden. Anpassungen bzw. Überarbeitung der Schweißdokumention wie WPS werden somit erforderlich.
Eine Übersicht des kompletten aktuellen Normen-Regelwerks über Schweißzusatzwerkstoffe
Prüfdruckberechnung
Die Festigkeitsprüfung ist nach den Bestimmungen der DGRL durch eine hydrostatische Druckprüfung durchzuführen. Der Prüfdruck ist unter Berücksichtiigung der temperaturabhängigen Werkstoffkennwerte zu berechnen. Über ein datenbankbasierendes Berechnungstool kann für unterschiedliche Werkstoffe bzw. Werkstoffdicken der Prüfdruck online ermittelt werden.
Zum "PT Calculator"
Neues Regelwerk über Flanschverbindungen
I
m Rahmen der europäischen Harmonisierung wurde auch das Regelwerk über Flanschverbindungen umfassend überarbeitet. Kern-Norm dieses umfassenden Regelwerks ist die Normenreihe EN 1591, die bei der Auslegung der Flanschverbindung neben dem Druck auch das Schraubenanzugsverfahren, äußere Lasten sowie unterschiedliche Bauteiltemperaturen berücksichtigt. Außerdem kann diese Norm zur Überprüfung vorgegebener Leckraten angewendet werden, wie Sie z. B. in der TA Luft gefordert werden. Die EN 1591-1 ist in unterschiedlichen Regelwerken für Druckbehälter und Rohrleitungen wie EN 13445-3, AD 2000/B8 oder EN 13480-3 als Berechnungsnorm anerkannt.
Die bisherigen vielen DIN-Normen über Standard-Stahlflansche (Blindflansche, Vorschweißflansche, Überschiebeflansche usw.) sind jetzt in einer einzigen Norm EN 1092-1 (für PN-Flansche) und EN 1759-1 (für CLASS-Flansche) für die Nennweiten bis DN 4000 und Nenndrücke bis PN 400 enthalten.
Neu sind im Normenregelwerk auch die Normen für Dichtungen (Normenreihe EN 1514 und Normenreihe EN 12560) und Schrauben (Normenreihe EN 1515).
Im PREMIUM-Bereich sind Tools verfügbar, die für alle Nenndruckstufen die neuen Flanschabmessungen und Dichtungsabmessungen ermitteln. Darüber hinaus können für die jeweiligen Nenndruckstufen und unterschiedlichen Temperaturen die max. zul. Drücke ermittelt werden (p-T Rating). Oder bei bekannten zul. Drücken und Temperaturen die PN-Druckstufe ermittelt werden.
Kategorieeinstufung von Druckgeräten
Einstufung von neuen Druckgeräten
Mit der Einführung der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU werden Druckgeräte wie Druckbehälter, Dampfkessel, industrielle Rohrleitungen, druckhaltende Ausrüstungsteile (Absperrarmaturen, Filter, Regelventile usw.) sowie Ausrüstungsteile mit Sicherheitsfunktion (Sicherheitsventile, Berstscheiben usw.) entsprechend ihres Gefahrenpotentials in Kategorien (Kategorie I bis Kategorie IV) eingestuft. Danach bestimmt sich das Konformitätsbewertungsverfahren (Modul), dass der Hersteller anwenden muss, bevor das Druckgerät mit dem CE gekennzeichnet Inverkehr gebracht werden kann. Außerdem muss der Hersteller entspechend seines gewählten Regelwerks (AD 2000, Normenreihe EN 13445) je nach Kategorie unterschiedliche Vorschriften beachten.
Einstufung von Druckgeräten nach BetrSichV
Für alle überwachungsbedürftige Druckanlagen sind die Prüffristen im Rahmen der sicherheitstechnischen Bewertung durch den Betreiber der Anlage zu bestimmen. Für die Berücksichtigung der in § 15 BetrSichV vorgegebenen Höchstprüffristen, sind für alle eingebauten Druckgeräte einer Anlage die Kategorien einzeln zu bestimmen.
Praktisches Tool zur Bestimmung der Kategorie
Für die Bestimmung der Kategorie gibt es ein praktisches ONLINE Tool, bei der durch einfache Eingabefelder (max zul. Betriebsdruck PS, Volumen bzw. Nennweite, max. zul. Betriebstemperatur, Fluidgruppe, Fluidart) die Kategorie ermittelt wird. Dieses Tool steht im PREMIUM-Bereich zur Verfügung und.